
- Mit dem Mobbing-Betroffenen sprechen: In einem Vorgespräch wird mit dem/der Betroffenen gesprochen. Die weitere Vorgehensweise wird erklärt, und es wird gefragt, ob der/die Betroffene mit dem vorgeschlagenen Weg einverstanden ist.
- Unterstützergruppe bilden: Im zweiten Schritt wird eine Unterstützergruppe gebildet, die dem Pädagogen zur Seite stehen soll. Die Unterstützergruppe besteht zur Hälfte aus "Tätern" (Mobbern und Zuschauer) und zur anderen Hälfte aus sozial engagierten, kompetenten oder beliebten Schülern, die der Betroffene benennt. Gemeinsam mit der Gruppe wird jetzt ohne Schuldzuweisung und Bestrafung erarbeitet, wie man helfen könnte, dass Schüler/in XY sich wieder wohl fühlt. Die Ergebnisse und Vorschläge werden zusammengetragen, und es werden Aufgaben an die Helfergruppe verteilt.
- Nachgespräche: In informellen Nachgesprächen wird erfragt, ob sich die Situation verbessert hat. Sollte das Problem immer noch bestehen, wird zu einem erneuten Treffen geladen oder weitere Maßnahmen ergriffen, sofern die Methode nicht hilfreich ist.
Die Methode ist - wie jede pädagogische Methode - kein Allheilmittel, aber ein weiterer Baustein, um solchen Problemen zu begegnen. Sie kann variiert und in verschiedenen Situationen angewendet werden, so dass den SchülerInnen in vielen Konfliktfällen die Möglichkeit bleibt zu erfahren, wie konstruktive Konfliktlösung funktionieren kann.